Werbung Ι Der ein oder andere mag es bereits erlebt haben, man hat einen unfassbar hohen Gewinn im Online Casino erzielt und erhält dann seine Auszahlung nicht. Ebenfalls kommt es vor, dass Spielerkonten gesperrt werden, aber kann eine glückliche Hand beim Spielen wirklich der Grund dafür sein – und ist das erlaubt? Wir erklären Ihnen, was zu tun ist, wenn ein Online Casino das Geld nicht auszahlt und was die Gründe dafür sein können.
Mögliche Gründe, warum Online Casinos die Auszahlung verweigern
Prinzipiell kann man sich schon im Voraus gut gegen Casinobetreiber schützen, bei denen es in Hinsicht auf die Zahlungen zu Schwierigkeiten kommt. Es gibt nämlich eine offizielle schwarze Liste an Online Casinos, auf welcher auch all die Anbieter gelistet sind, bei denen es unerklärlicherweise zu einer Verweigerung einer Auszahlung gekommen ist. Sollte dies in einem seriösen, renommierten Online Casino passieren und Ihre Auszahlung wird abgelehnt, obwohl der Casino Bonus ohne Einzahlung 20 Euro deutsche Spielerkonten qualifiziert hat, kann eine Kontosperrung oder Zahlungsverweigerung eigentlich nur aufgrund eines Fehlers oder Verstoßes seitens des Spielers geschehen.
Dies sind bekannte Gründe dafür, warum eine Auszahlung verweigert werden kann:
Verstoß gegen die Bonusbedingungen
Eine häufige Begründung von Casinobetreibern, die eine Auszahlung verweigern, ist, dass der Spieler gegen die Bonusbedingungen verstoßen habe. Dies ist ein recht kniffliges Thema, zumal die Bonusbedingungen bei jedem Anbieter und selbst unter den verschiedenen Aktionen eines Online Casinos stark variieren können. Es ist unwahrscheinlich wichtig, die Bonusbedingungen ganz genau zu lesen, bevor man ein Angebot beansprucht. Darin wird nämlich festgehalten, wann ein Bonus verfällt bzw. man kein Recht auf die Auszahlung hat. Dies könnte sein, wenn der Höchsteinzahlung pro Spielrunde überzogen wird, man während des Umsatzes eine Auszahlung beantragt oder eine Einzahlung macht, oder wenn man einen Bonus mehrfach beantragt, z.B. über verschiedene Konten.
Verstoß gegen die Richtlinien des Verantwortungsbewussten Spielens
Verantwortungsbewusstes Spielen ist in Casinos sehr wichtig und wird entsprechend auch streng überwacht. Haben Sie sich beispielsweise als Minderjährige*r angemeldet, ist es sogar die Pflicht des Casinos, jegliche Transaktionen zu stornieren und die Auszahlung zu verweigern. Ebenfalls kein Recht auf die Auszahlung von Gewinnen haben Personen, die einen Selbstausschluss eingeleitet und sich anschließend mit neuen Daten erneut beim Casino angemeldet haben.
Mehrfache Spielerkonten
Jedes Casino weist ausdrücklich darauf hin, dass nur ein Spielerkonto pro Person, Haushalt und IP-Adresse geführt werden darf. Dieser Regelung lässt sich zunächst leicht umgehen, sodass man kein Schweres hat, mehrere Konten zu eröffnen. Sobald es jedoch um die Auszahlung und Personenidentifikation geht, stehen die Chancen sehr schlecht und man wird bei Verweigerung der Auszahlung kaum einen Weg finden können.
Betrügerisches Verhalten
Casinos sind sehr wachsam, was den Umgang mit Zahlungsmethoden und Zahlungen im Allgemeinen angeht. Kommt einem Betreiber etwas kurios vor, hat er das Recht, jegliche Auszahlungen zu verweigern. Dies kann zum Beispiel dann erfolgen, wenn man Zahlungen mittels gestohlener Kreditkarten oder illegal erworbener Paysafekarten durchführt oder Lastschriftzahlungen zurückzieht oder den PayPal-Käuferschutz anwendet.
Verwendung von Zahlungsmethoden Dritter
Ebenfalls nicht erlaubt, ist die Nutzung von Zahlungsmethoden, die nicht auf den eigenen Namen laufen. Selbst wenn es sich um die Karte des Ehemanns oder der Ehefrau handelt, ist das ein Verstoß gegen die Richtlinien. Personen müssen in einem Casino genau identifiziert werden können, sodass jegliche Daten streng personenbezogen sein müssen.
Wie im Ernstfall vorzugehen ist
Trifft einer der aufgelisteten Gründe zu und ein Casino verweigert die Auszahlung, ist in den meisten Fällen wirklich nicht viel zu machen, zumal die Schuld auf Seiten des Spielers liegt – zumindest insofern dieser denn klar auf die Regelungen hingewiesen worden ist bzw. transparenten Zugang zu den Richtlinien hatte. Nichtsdestotrotz gibt es eben immer noch Fälle, die nicht ganz so einfach zu begründen sind und ihre Fragen aufwerfen. Haben Sie alles richtig gemacht und es besteht kein Grund dafür, dass ein Casino die Auszahlung ablehnt, sollten Sie wie folgt vorgehen:
- Dokumentieren Sie alles – im besten Fall erstellen Sie sämtliche Screenshots und Kopien von Fehlermeldungen, Kontaktaufnahmen zum Kundendienst, zutreffenden AGBs und allem, was für den Fall relevant sein könnte.
- Bleiben Sie bei der Kontaktaufnahme zum Kundendienst freundlich und sachlich – bitten Sie Casinomitarbeiter höflich über eine detaillierte Begründung und fordern Sie gegebenenfalls die Bearbeitung durch einen Vorgesetzten. Fügen Sie eine angemessene Frist mit ein, zu welcher der Fall aufgeklärt werden sollte.
- Stoßen Sie auf Unverständnis oder erhalten keine Hilfe, drohen Sie mit einer offiziellen Beschwerde – Beschwerden können an Streitschlichtungsstellen oder auch Regulierungsbehörden erfolgen.
- Im letzten Schritt reichen Sie die offizielle Beschwerde ein, falls das Casino sich weiterhin weigert.
In vielen Fällen kann es ausreichend sein, offiziell rechtliche Schritte anzusprechen und mit diesen zu drohen. Selbstverständlich ist dabei jedoch auch die individuelle Situation und das Problem einzuschätzen und zu bewerten. Bevor eine offizielle Beschwerde in den Weg geleitet wird, sollte man sich durchaus sicher sein, selbst kein fehlerhaftes Verhalten gezeigt und keinen Verstoß durchgeführt zu haben.
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